Mit Religion will ich nichts zu tun haben.

Das kann ich verstehen: Religion sind Gesetze bzw. Vorschriften und Kirche leider oft nichts anderes als Traditionen. Das hat aber auch mein Leben nicht verändert, sondern Jesus.

Aber wo liegt eigentlich der Unterschied? Mit Religion als Schlagwort in unseren Gedanken fallen uns oft zwangsläufig alle Dinge ein, die man nicht machen darf und die Ian Dury 1977 in ein paar Songzeilen zusammengefasst hat: Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Also quasi alles, was sich nach Spaß anhört.

Na super … Die Pharisäer waren in der Bibel genau die Typen, die alle Gesetze eingehalten haben. Aber in der Bibel sagt Jesus sogar zu den Pharisäern, dass sie mit Ihren Gesetzen den Leuten im Weg stehen, um in den Himmel zu kommen. (Matthäus 23:13) Sie haben es nie geschafft, zu Gottes Herz durchzubrechen. Traurig oder? Da gibt man sich so viel Mühe und kommt doch nicht zum Ziel.

Kirche steht oft im Zusammenhang mit Religion und ist dementsprechend genauso beliebt. Als Jugendlicher war ich auch mal in einer christlichen Jugendgruppe. In der Jugendgruppe hatte ich super viel Spaß, habe tolle Leute kennengelernt, einige Freizeiten mitgemacht und die Zeit einfach genossen. Aber es wurde mir nie etwas über Jesus erzählt. Schade eigentlich. Sagt Jesus doch, dass man nur durch Ihn zum Vater kommt (Johannes 14:6). Das ist Religion. Religion, die mich nicht davor bewahrt hat, den Sinn meines Lebens woanders zu suchen. Sie war bzw. ist langweilig und tot.

Aber Jesus ist anders. Ich durfte und darf immer noch erfahren, dass Gott will, dass es uns gut geht. Deswegen sagt er auch, dass wir Dinge nicht machen sollen. (1. Korinther 6:12) Einfach, weil nicht alles gut für uns ist. Ich mache also bestimmte Dinge nicht mehr, weil ich erkannt habe, dass sie für mich und meine Familie nicht gut sind – nicht, weil ich sie nicht darf. Ein wesentlicher Unterschied. Die Kernaufgabe einer Gemeinde sollte also sein, den Menschen den Weg zu Jesus zu zeigen, statt sich mit Religion und Traditionen aufzuhalten. Dann wird Kirche lebendig und man darf erleben, dass Glauben wirklich Berge versetzen kann.